Spontandemo für die #autofreieisar und den #isarboulevard am 26.3.2019

Dienstag, 26.3.2019, 11.00 – 13.00 Uhr am Reichenbachkiosk (mit St. Max, dem Isarboulevard und der Isar im Hintergrund)

Heute wird Geschichte geschrieben:
50 Exakt 50 Jahre nachdem 5 junge Aktvist*innen vom Münchner (Bau-)Forum e.V. den Stadtentwicklungsplan „autogerechte Stadt“ von 1963 mit einer Presseaktion 1969 stoppten, versammeln sich heute fünf Generationen von Umwelt- und Stadtplanungsaktivisten (von 1-91 Jahre alt), um an historischem Ort an der Isarparallele die „Verkehrswende“ in München einzuleiten und den „autofreien Isarboulevard“ durchzusetzen

Und zwar egal, ob die eingeladenen OB-Kandidat*innen der Parteien vorbeischauen oder nicht. Denn: 1969 malten 5 junge Menschen tausende von Bäumen entlang der Isarparallele zw. Kennedybrücke im Norden und Brudermühlbrücke im Süden mit einem weißen Kreuz an, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie demnächst gefällt würden für eine kreuzungsfreie Stadtautobahn, die sogar halb über die Isar geragt hätte auf 4 Kilometer länge (Vorbild war: L.A.). Hintergrund war der STEP vom 1963, beschlossen vom Münchner Stadtrat (und kofinanziert vom Bayerischen Landtag und Deutschen Bundestag)

Heute feiern wir (siehe PM von gestern unten im Anhang) diese Leistung und haben dazu 50 qm leuchtend grünen Rollrasen von der Fa. Schwaab bestellt (das ist der Rasen aus der Allianzarena), versammeln 50 Aktivist*innen der aktuellen Münchner Umwelt-, Stadt- und Kulturbewegungen und beginnen (symbolisch) mit dem Bau des „autofreien Isarboulevards“. Die Ev. und kath. Kirche entsenden – das ist ein Scherz; – die Pfarrer von St. Lukas und St. Max, um den Segen für den „1. Bauabschnitt“ vorzunehmen.
Alles weitere vermelden wir vor Ort in einer Live-Planungssitzung auf der Straße vor dem Reichenbachkiosk, samt Bürgerbeteiligung (die 50 Liter aus dem 1. Holzfass sind – anders als auf der Wiesn – für alle Bürger*innen! im Anschluss steht direkt daneben der Reichenbachkiosk). Möglichweise kommt ja auch im Lauf des Tages noch mehr Rollrasen und wir bauen einfach weiter?
Für Rückfragen bin ich gerne unter 0179 – 49 34 578 oder benjamin.david@isarlust.org zu erreichen.

LG und bis gleich,

Benjamin David


Pressemitteilung vom Vortag:

Demonstration | Pressekonferenz | Presseaktion | Fototermin
Morgen, 26.3.2019, 11-13 Uhr, Reichenbachkiosk vor St. Max an der Isar:
Spontandemo für bis zu 4,5 Kilometer „autofreien Isarboulevard“ im „innerstädtischen Isarraum“ – Appell an die OB-Kandidat*innen und den Münchner Stadtrat

Kommt jetzt der “autofreie Isarboulevard”? Dutzende Umweltorganisationen und Kultureinrichtungen am Fluss laden zur morgigen Spontandemo auf der (Noch-)Autofahrbahn an den Reichenbachkiosk vor St. Max an der Isar und appellieren an Katrin Habenschaden, Kristina Frank, Dieter Reiter und Wolfgang Heubisch, die “autofreie Isar” mit ihren Fraktionen im Stadtrat durchzusetzen.

Fotoaktion | Umweltaktivist*innen, Zivilgesellschaft und Künstler*innen beginnen (symbolisch) mit dem Bau des von ihnen geplanten (weitgehend) autofreien Isarboulevards und laden dazu kurzfristig die OB-Kandidat*innen der Münchner Parteien zum “ersten Spatenstich” ein. Bereits einen Tag bevor der Stadtrat hoffentlich – anders als nach der Vorlage des Planungsreferats zu befürchten ist – den autofreien Isarboulevard beschließt.

Diesen Mittwoch entscheidet der Münchner Stadtrat (Planungsausschuss) über das Thema “Stadt und Fluss – Verkehrsgutachten – Rahmenplanung Innerstädtischer Isarraum”. Was so technisch klingt, ist der seit Jahren erwartete Beschluss über den bis zu 4,5 Kilometer langen “temporären und dauerhaften Isarboulevard” bzw., eine “autofreie Isar”, den dutzende, zivilgesellschaftliche Organisationen und Kultureinrichtungen rechts und links der Isar seit über zehn Jahren fordern.

Am morgigen Dienstag, 26.3.2019 zwischen 11-13 Uhr versammeln sich die Akteure zu einer spontanen Demonstration auf dem Isarboulevard, um die Parteien im Stadtrat einzuladen, deutlich über die Vorlage des Referats für Stadtplanung und Bauordnung hinauszugehen. Es kommen zahlreiche Vertreter*innen der Münchner Umweltbewegung und der großen Kultureinrichtungen am Fluss.

Zudem beginnen sie morgen mit der Mobilisierung für den 4,5 Kilometer langen, temporären Isarboulevard am 7.7.2019 (Ersatztermin bei Schlechtwetter: 14.7.2019) zwischen Kennedybrücke im Norden und Brudermühlbrücke im Süden. Der Temporäre Stern-Fußmarsch (“Demonstration nach dem Bay. Versammlungsgesetz §13”) ist im KVR durch den Isarlust e.V. angezeigt und findet mit 23 Startpunkten statt. Erwartet werden 10.000-20.000 Demonstrant*innen.

Für Rückfragen erreichen Sie uns jederzeit unter 0179 – 49 34 578.

Mit besten Grüßen

Benjamin David, Isarlust e.V. & die urbanauten, Sprecher #isarboulevard


Fotoaktion | Symbolischer Spatenstich für den „temporären und dauerhaften Isarboulevard“ und die „Autofreie Isar“

Zeit | Am morgigen Dienstag, 26.3.2019, 11.00 – 13.00 Uhr
Ort | Auf der Fahrbahn stadtauswärts vor dem Reichenbachkiosk (im Hintergrund St. Max, der Isarboulevard und die Isar) – (siehe Plan im Anhang)

Für Speis und Trank für Redner, Presse, Demonstrationsteilnehmer*innen sorgen Stefan Alof sowie Maria und Josef. Und natürlich gibt es zur Feier des Tages auch ein großes Fass Freibier – solange der Vorrat reicht. Im Anschluss steht der benachbarte Reichenbachkiosk für weitere Versorgung bereit.

Beim morgigen “symbolischen Spatenstich” mit dabei sind:

Katrin Habenschaden, Kristina Frank, Dieter Reiter und Wolfgang Heubisch (angefragt) | OB-Kandidat*innen für die Münchner Kommunalwahl am 15.3.2020 und (grundsätzliche) Unterstützer*innen der Idee (vgl. Presseaktionen 2014 im Kommunalwahlkampf, Artikel in der tz vom 22.2.2019)

Benjamin David | Vorsitzender Isarlust e.V., Sprecher der urbanauten und Initiator des zivilgesellschaftlichen Initiatorenkreises “Temporärer und dauerhafter Isarboulevards” bzw. der “autofreien Isar” mit Xaver (8), Valentin (6) und Felix (1) David | Fridays for Future

Wolfgang Czisch | Münchner Forum e.V., stellv. Vorsitzender des Isarlust e.V., Leiter des AK Isar des Münchner Forums e.V. und „Vater der Isarrenaturierung“

Pfarrer Rainer Schießler | St. Max

Pfarrer Helmut Gottschling | St. Lukas

Antonia Messerschmidt oder Vertreter*in | Fridays for Future München (angefragt)

Christian Hierneis und/ oder Thorsten Kellermann | (stellvertret.) Vorsitzender Bund Naturschutz KG München e.V.

Paul Bickelbacher | Vorsitzender FUSS e.V. München

Martin Glöckner | GF Green City e.V. (oder Vertreter*in)

Andreas Groh | Vorsitzender ADFC München
Beppo Brem | Langjähriger Anwohner des Isarboulevards

Ulrike Bührlen & Sina Weber | die urbanauten | Isarlust e.V. | Kulturstrand München

Jens Mühlhaus | CEO GREEN CITY AG und gemeinsam mit Benjamin David und Ulrike Bührlen Initiator des “Mobil ohne Auto Tages” bzw. der “Sternradtouren” 1992-1999 (heute: “Streetlife Festival”).

Thomas Pampuch | Mitinitiator des „Corso Leopold“

Karl Klühspieß | Träger der Medaille “München leuchtet” in Gold | Münchner Forum e.V. und ehem. Sprecher des fünfköpfigen „Münchner Bauforums e.V.“, das 1969/ 1970 (VOR exakt 50 JAHREN!) mit einer spektakulären Aktion die Fällung von tausenden Bäumen und Sträuchern entlang des Isar-Westufers zugunsten einer bereits beschlossenen „Stadtautobahn“ (aufgeständert „im ersten Stock“, kreuzungsfrei quer Nord-Süd durch München, zu 50% über der Isar liegend mit Betonpfeilern im Fluss) erreichte. Der einzige Teil, der von der „autogerechten Stadt“ in München, dank des vom Münchner Bauforum ausgelösten Umdenkens von OB Hans-Jochen Vogel, realisiert wurde, ist die heutige Ifflandstraße und die Prinzregentenstraße inkl. dem sog. Altstadtring-Tunnel.

Aufstellungsort für die morgige Demo/ PK/ Fotoaktion “Autofreie Isar/ Isarboulevard” mit zahlreichen Vertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kultureinrichtungen an der Isar.


Erste Visualisierung des Kunstkonzeptes der urbanauten für den temporären Isarboulevard am 7.7.2019 (Ersatztermin bei Schlechtwetter 14.7.2019)


Vorgänger-Aktionen mit Josef Schmid, Sabine Nallinger, Wolfgang Heubisch und Dieter Reiter und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und der Kultureinrichtungen am Fluss kurz vor der Kommunalwahl 2014. Hierbei sagten Dieter Reiter, Josef Schmid, Sabine Nallinger und Wolfgang Heubisch für ihre Parteien eine Unterstützung des temporären und dauerhaften Isarboulevards und eine Finanzierung der temporären Isarboulevards und der entsprechenden verkehrlichen Evaluationen zu. Bisher konnten diese Versprechen jedoch nicht durch die Politik eingelöst werden.


Unterstützer des „Temporären Fußgänger-Boulevards an der Isar“ 2013-2016


Lage des „Innerstädtischen Isarraums“ im Stadtgebiet