Ziele

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Präambel

Im „Isarlust e.V.“ versammeln sich Münchnerinnen und Münchner, zivilgesellschaftliche Organisationen und lokale Kulturtreibende, um die Wiederentdeckung und Wiederbelebung des innerstädtischen Isarraumes als von Kultur und Natur geprägtem öffentlichen Raum für alle zu unterstützen. Die ökologische Bedeutung des innerstädtischen Isarraumes will der Isarlust e.V. parallel zur kulturellen Wiederentdeckung und Wiederbelebung als öffentlicher Raum für alle erhalten und stärken.

Der innerstädtische Isarraum als zentraler öffentlicher Raum der Stadt ermöglicht dabei das Zusammenspiel zwischen den Anwohnerinnen und Anwohnern, Stadtviertelbewohnerinnen und -bewohnern, allen Münchnerinnen und Münchnern und Gästen der Stadt, Kultur-, Wissenschafts- und Naturschutzorganisationen, politischen Parteien und den verschiedenen Kirchen, Religionen und Weltanschauungen. Eine wichtige Aufgabe des Isarlust e.V. ist es, öffentlichkeitswirksame Aktionen zu der vom Arbeitskreis Isarlust, den urbanauten und dem Münchner Forum seit 2007 angeregten und vom Stadtrat der LH München beschlossenen „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ zu initiieren und zu begleiten.

Der Isarlust e.V. steht in der Kontinuität des langjährigen, generationenübergreifenden und  gemeinsamen Engagements des Münchner Forums, der urbanauten und vieler anderer für die Wiederentdeckung und Wiederbelebung des innerstädtischen Isarraums als öffentlicher Raum seit 2007 und in der Kontinuität des am 7.7.2011 in der Münchner Lukaskirche gegründeten „Arbeitskreis Isarlust“. Er sieht sich ebenfalls in der Kontinuität der Phase der „Isarlust“ in der Münchner Stadtgeschichte zwischen 1854 und 1914 – mit der damals starken Zuwendung der Stadt zu ihrem Fluss.

Ziele des „Isarlust e.V.“

  • die Kunst und Kultur und den Umwelt- und Naturschutz im innerstädtischen Isarraum in München zu fördern
  • den innerstädtischen Isarraum als das stadtkulturelle, natürliche und städtebauliche Herz der Isarmetropole München und seiner Stadtgeschichte wiederzuentdecken und als öffentlichen Raum für soziale Kommunikation, kulturelle Begegnung und den Schutz, den Genuss und das Erlebnis der Natur für alle Münchnerinnen und Münchner und die Besucher der Stadt wiederzubeleben. Es geht darum, sowohl die Kunst und Kultur als auch den Umwelt- und Naturschutz im innerstädtischen Isarraum zu fördern und dabei Fußgängern, Radfahrern und dem Aufenthalt Vorrang vor Autos und Mobilität zu geben; die kulturellen, städtebaulichen und naturräumlichen Qualitäten des innerstädtischen Isarraums sollen mit experimentellen Formaten – wo möglich – weiterentwickelt und – wo notwendig – geschützt werden.
  • am Beispiel des innerstädtischen Isarraums ein größeres Bewusstsein in der Bevölkerung, in der Stadtverwaltung und in der Stadtpolitik für den Wert von öffentlichen Räumen gerade im dichter werdenden München zu schaffen und damit eine konstruktive Debatte über mehr Lebensqualität und lebendige Straßen- und Platzräume, Flussufer und -inseln anzustoßen.
  • die vom Isarlust e.V. bzw. seinen Vorgängerorganisationen angeregte „Rahmenplanung  innerstädtischer Isarraum“ der Landeshauptstadt München und ihre Umsetzung in konkreten Projekten motivierend, konstruktiv und kritisch zu begleiten. Dabei soll trotz der sich im ältesten Stadt- und Naturraum Münchens zahlreich überlagernden Rechte und Interessen nicht nur der „kleinste gemeinsame Nenner“, sondern ein „gemeinsamer Horizont“ für die künftige Entwicklung des zentralen Stadt- und Naturraums gefunden werden.

Verwirklichung der Ziele

  • Entwicklung und Durchführung von Konzepten und Projekten im Bereich Kunst und Kultur und im Bereich Umwelt- und Naturschutz
    regelmäßige öffentliche Sitzungen und Diskussionen, deren Ergebnisse der LH München übermittelt werden als Eingabe für die „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ und bei der die Fortschritte der Rahmenplanung öffentlich diskutiert werden
  • Teilnahme an Sitzungen, Terminen bei der und Erstellung von Stellungnahmen zur  „Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum“ der LH München
  • Entwicklung von planerischen und politischen Forderung zum innerstädtischen Isarraum und von Kunst- und Kulturprojekten mit Pilotcharakter zu deren Umsetzung
  • Durchführung von Diskussionsveranstaltungen und Teilprojekten bei Kulturveranstaltungen wie z.B. dem Kulturstrand, dem Isarinselfest oder in den anliegenden Kultureinrichtungen;
  • Ausrichtung eines internationalen Kongresses „Stadt und Fluss“ in München mit der LH München, dem Land Bayern und anderen Akteuren.