Auf dem Weg von der autogerechten zur menschengerechten Isar

Liebe Mitglieder und Freunde des Isarlust e.V. und der (weitgehend) autofreien Isar,

wir möchten Euch auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen.

Es geschehen noch Zeichen und Wunder und die LH München macht am 15.7.2023 für ein paar Stunden einen kurzen Abschnitt des möglichen “Isarboulevards”, den wir als Isarlust e.V. schon so lange fordern, (weitgehend) autofrei. Details dazu findet Ihr auf dem Flyer oben.

Besonders schön finden wir, dass es ein sehr reduziertes Konzept ohne viel Kommerz oder laute Musik ist, so wie einst bei unserer Kunstaktion “Notre Dame sur l’Isar”. Die Münchner*innen können sich selbst ihren Raum erobern und gestalten und es gibt ein paar kleinere Interventionen auf dem großen Straßenraum zwischen Europäischem Patentamt und der Isar am Deutschen Museum direkt nördlich des Kulturstrandes an der Corneliusbrücke.

Einladung zur Podiumsdiskussion

Von der “autogerechten” zur “menschengerechten” Stadt: Wann kommt die (weitgehend) autofreie Isar?

Datum | Donnerstag, 27.7.2023

Zeit | 18.00 – 20.00 Uhr

Ort | Kulturstrand auf dem Isarbalkon an der Corneliusbrücke

Der Isarlust e.V. plant gemeinsam mit der Münchner Abendzeitung und dem Bund Naturschutz KG München am 27.7.2023 von 18.00 – 20.00 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema “Von der “autogerechten” zur “menschengerechten” Stadt: Wann kommt die (weitgehend) autofreie Isar?”

Die Ziele sind groß: München will die Verkehrswende und bis 2035 klimaneutral werden. Und am Anfang ihrer Koalition 2020 war die grün-rote Stadtratsmehrheit richtig mutig: Im Eiltempo wurden aus einigen Parkplätzen Schanigärten und aus so mancher Autospur ein Radweg. Doch mittlerweile stockt die Umsetzung der grün-roten Versprechen. München ist Autostadt geblieben und richtet jetzt sogar die IAA Mobility des VDA e.V. und der Automobilindustrie mit aus.

Das zeigt sich an wohl kaum einem Ort so wie an dem Westufer der Isar. Eine 6,8 Kilometer lange, breite und laute Straße trennt hier die Münchner Innenstadt vom Flussufer. Hier könnten neue öffentliche Räume so groß wie der Englische Garten entstehen, wenn sich die Stadtpolitik einen Ruck gäbe. Zwar hat die Stadt eine Rahmenplanung für den innerstädtischen Isarraum beschlossen, doch weiter geht es seit Jahren doch ziemlich langsam.

Metropolen wie Paris und Kopenhagen und dutzende weitere Städte zeigen, dass es möglich ist, die Ufer in den Innenstädten von Autoverkehr (weitgehend) zu befreien und für Fußgänger*innen zu öffnen. Warum folgt München diesen Beispielen nur zögerlich? Wann wird München europäische Vorreiterin bei Verkehrswende, öffentlichem Raum und Klimaschutz?

Die Münchner Abendzeitung, der Isarlust e.V. und der Bund Naturschutz KG München laden gemeinsam zur öffentlichen Diskussion mit:

Nik Gradl | SPD-Stadtratsfraktion
Paul Bickelbacher | Stadtratsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Katharina Horn | Bund Naturschutz e.V. – KG München
Rainer Schießler | Pfarrer St. Maximilian
Oliver May-Beckmann | MCube | aqt Kolumbusstraße (angefragt)
Benjamin David | Isarlust e.V.

Moderation: Christina Hertel | Abendzeitung München

Wir danken Euch für Eure Unterstützung als Mitglieder im Isarlust e.V. oder laden Euch herzlich ein Mitglied im gemeinnützigen Isarlust e.V. zu werden und so unsere inhaltliche Arbeit für den innerstädtischen Isarraum als öffentlicher Raum für Alle zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen,

Benjamin David

Isarlust e.V.